Detaillierter Ablauf der Diagnostik

Wir möchten den diagnostischen Prozess für Sie so angenehm und stressfrei wie möglich gestalten. Der Ablauf unserer Diagnostik gliedert sich in mehrere Schritte:

1. Klinisches Anamnesegespräch (Videosprechstunde/ oder in Präsenz)

Im ersten Schritt führen wir mit Ihnen ein ausführliches Anamnesegespräch durch und orientieren uns an den offiziellen Kriterien (ICD-10/DSM-5) und ärztlichen Leitlinien/Empfehlungen und sprechen mit Ihnen z.B. über:

  • Ihre aktuellen Herausforderungen

  • Ihre Kindheit und Schulzeit

  • Ihre berufliche Laufbahn

  • Ihre medizinische und psychische Vorgeschichte

Unsere Diagnostik geht über Checklisten hinaus: Wir nehmen uns Zeit, Ihre Symptomatik im Verlauf Ihres Lebens genau zu verstehen. Dabei beziehen wir auch Ihre emotionale Selbstregulation, Ihre schulische und berufliche Leistungsfähigkeit, familiäre Belastungen sowie Ihre kognitiven Stärken und Herausforderungen mit ein.

Hand, die einen blauen Kugelschreiber hält und auf Papier mit Skizzen oder Comics schreibt, auf einem Holztisch mit einer weißen Tasse und einem Notizbuch.

2. Standardisierte und validierte Fragebögen

Im Anschluss an das Anamnesegespräch erhalten Sie Zugang zu fundierten, wissenschaftlich validierten Selbst- und Fremdbeurteilungsbögen. Diese erfassen u. a.:

  • Aufmerksamkeitssteuerung und Ablenkbarkeit

  • Impulsivität / Hyperaktivität

  • Exekutive Funktionen (z. B. Planung, Organisation, kognitive Flexibilität)

  • Störungsspezifische Symptome (z. B. ADHS, Autismus, Hochsensibilität)

  • Soziale Kommunikation und Interaktion

  • Kognitive Besonderheiten (z. B. Denkstil, Problemlösen, Verarbeitungsgeschwindigkeit)

  • Stereotype Verhaltensmuster und Spezialinteressen

  • Emotionale Selbstregulation / Affektverarbeitung

Nach der Bearbeitung der Fragebögen (ca. 2-3h) können Sie jetzt erst einmal eine kurze Pause machen.

3. Rückmeldung der Ergebnisse bzw. der Diagnose(n)

Im letzten Schritt fassen wir unsere fachärztliche Einschätzung in einem ausführlichem schriftlichen Befundbericht individuell für Sie zusammen. Wenn die diagnostischen Kriterien erfüllt sind, erhalten Sie eine ärztlich gesicherte ADHS- (ICD-10: F90) oder Autismus-Diagnose (ICD-10: F84) bzw. einen Hochsensibilitäts-Befund. Im “positiven” Fall erhalten Sie außerdem ein fachärztliches Attest mit  standardisierte Empfehlungen zum Nachteilsausgleich.

Die abschließende Behandlungsempfehlung wird individuell abgestimmt und kann folgende Elemente enthalten:

  • Empfehlungen zu Psychoedukation für ein besseres Verständnis

  • Informationen zu Psychotherapie (z. B. Verhaltenstherapie)

  • Möglichkeiten einer medikamentöse Unterstützung, wenn sinnvoll

  • Information zu weiteren Unterstützungsangeboten

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