ADHS im Alltag

ADHS wird häufig bei vielen Menschen erst im Erwachsenenalter zum Thema – oft in Zeiten großer Veränderung: Studienbeginn, neuer Job, Familiengründung oder belastende Beziehungen. In solchen Phasen geraten Strukturen ins Wanken, und das innere Chaos wird spürbar.
Typische ADHS-Symptome im Alltag sind:
- Konzentrationsprobleme & mentale Überforderung
- emotionale Reizbarkeit oder Stimmungsschwankungen
- Schwierigkeiten bei Entscheidungen und Prokrastination
- plötzlich nachlassende Leistungsfähigkeit („Blackout“)
- anhaltendes Gefühl von Unruhe oder „Chaos im Kopf“
Soziale Konflikte, Rückschläge oder das Gefühl zu versagen sind bei ADHS häufiger – nicht wegen mangelnder Fähigkeiten, sondern weil das Gehirn die Reize anders arbeitet.
Über 80 % der Erwachsenen mit ADHS erleben zusätzliche psychische oder körperliche Belastungen. Besonders häufig: Depressionen, bipolare Störungen, Angststörungen, Schlafstörungen, Essstörungen – aber auch chronische Erschöpfung.
Auch körperliche Erkrankungen wie Migräne, Fibromyalgie, Bluthochdruck, Diabetes oder Adipositas treten deutlich häufiger im Zusammenhang mit ADHS auf.
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ADHS besser verstehen

„Ich dachte lange, ich bin einfach zu sensibel – bis ich verstanden habe, dass mein Gehirn anders funktioniert.“
ADHS ist keine Modeerscheinung, sondern eine neurobiologisch bedingte Entwicklungsstörung, die durch ein Zusammenspiel aus Genetik, Neurotransmittern und Umweltfaktoren entsteht. Im Erwachsenenalter verändert sich das Erscheinungsbild – die Symptome bleiben, zeigen sich aber anders.
Häufig übersehene körperliche Begleiter
Menschen mit ADHS sind im Alltag häufig erhöhtem Stress ausgesetzt, was langfristig den Körper belastet. Schlafprobleme, unregelmäßiges Essverhalten und eine verminderte Selbstfürsorge können körperliche Erkrankungen begünstigen.
Hinzu kommt, dass viele Betroffene medizinische Warnsignale spät wahrnehmen oder Arztbesuche aufschieben – was Diagnostik und Behandlung zusätzlich erschwert
Neben Herausforderungen bringt ADHS auch Potenziale mit sich, wie Kreativität & Ideenreichtum, schnelle Auffassungsgabe hohe Wahrnehmungssensitivität - insbesondere auch einen Hyperfokus auf Themen, die begeistern (intensives Eintauchen)
Oder doch AuDHS?

Reizüberflutung, Konzentrationsprobleme, soziale Erschöpfung – all das kann zu ADHS passen. Oder zu Autismus. Oder zu beidem.
Tatsächlich liegt die Symptom-Überschneidung bei Erwachsenen bei bis zu 50 %. Kein Wunder, dass viele Betroffene sich fragen:
- Ist das ADHS – oder vielleicht auch Autismus?
- Warum helfen gängige Tipps nicht?
- Warum fühle ich mich so oft „falsch verstanden“?
Zwar ähneln sich manche Symptome – doch die Ursachen und der Umgang damit sind grundverschieden. Wir schauen daher genau hin.
- Viele Anbieter testen auf ADHS. Doch nur wenige erkennen, wenn auch Autismus im Spiel ist – oder umgekehrt.
Wir sind auf beides spezialisiert – und helfen Ihnen dabei, sich nicht länger mit halben Antworten zufriedenzugeben. Verlassen Sie sich nicht auf Vermutungen. Holen Sie sich gezielt Klarheit – mit einer Diagnose, die wirklich passt.
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